Fußnoten

l) Die möglicherweise beste beschreibende Biographie von Wundt ist in Prof. Edwin G. Barings A History of Experimental Psychology (Bibl. 4) enthalten. Auch in A History of Modern Psychology (Bibl. 28) und Historical Inrroduction to Modern Psychology (Bibl. 22) sind hervorragende Übersichten über die Entwicklung der Experimenialpsychologie gegeben.

2) Als Beispiel sei A Standard Dictionary of the English Language (New York: Funk & Wagnalls Co., 1895) angeführt, welcher die neue Deutsche Definition des Begriffes in einem vorn Wundt-Schüler James Mark Baldwin eingefügten Referenzhinweis anrührt.

3) Classics in Psychology (Bibl. 29), S. 52,53, extrahiert aus "Beiträge zur Theorie der Sinneswahrnehmung" (Bibl. 37).

* Szientismus: die auf Wissen und Wissenschaft gegründete Geisteshaltung (Duden Bd. 5, Fremdwörterbuch, Mannheim/Wien/Zürich: Bibliographisches Institut, 1974

4) Hebart und Fechner sind möglicherweise die direkten Nachfolger Wundis im Bereich der Erziehung. Verg. Boring (Bibi. 4). S. 250-260 und S. 275-296. Hebarts Psychologie, soweit sie sich auf Erziehung bezieht, ist in A Brief Course in the History of Education (Bibl. 20) klar beschrieben. Siehe auch Hebart & Education (Bibl. 12) und Hebart and the Hebartians (Bibl. 10) für eine gute Beschreibung des Einflusses, den Hebarts Betrachtungen auf die Erziehung hatten.

5) (Bibl. 28) S. 45

6) Wundt kondensierte und organisierte die Werke seiner Zeitgenossen mit besonderer Aufmerksamkeit auf Hebarts Arbeiten. Der Psychologe R. I. Watson beschreibt ihn in The Great Psvchologists (Bibl. 33) S. 257, als groß im Synthetisieren von Forschungsergebnissen der Arbeiten so-wohl aus vor seiner Zeit als auch seiner Schüler. Wundts Starke waren nicht leuchtende Ideen, die dunkle Ecken erheilten oder blendende Perspektiven des alten Bildes ergaben. Vielmehr arbeitet er an tausend Details, hier säubernd, dort reparierend und hier eine Lücke füllend, so daß die seine Hände verlassende Psychologie ein verbessertes, vollständiges, aber immer noch vertrautes Bild war.

7) (Bibl. 4) S. 339-344

8) Eine Konzeption des englischen Wortes education, die auf die lateinische Wurzel des Worts zurückgeht, eductus — heraus bringen, weiterführen, von e- heraus von, und ducere leiten, führen. Folglich „Das Entwickeln der Fähigkeiten und Kräfte durch Lehren, Instruieren oder Schulung" — The New Century Dictionary of the English Language (Bibi. 13). Der deutsche Begriff „Erziehung" besteht in seiner Struktur aus dem Verbalpräfix er- „empor, dem Ende zu", der Stammsilbe des Verbs ziehen, welches in seiner indogermanischen Wurzel deuk „führen, ziehen, leiten" Verwandtschaft mit dem lateinischen ducere hat, und dem Substantivierungssuffix -ung zur Bezeichnung eines Geschehens, bedeutet also in seiner Urform „Das Emporziehen (der Fähigkeiten und Anlagen eines Individuums) zu einem bestimmten Ende". (Gütersloh; 1972, Lexikon der deutschen Sprachlehre, Dr. Walter Ludewig in Wahrig, Deutsches Wörterbuch)

9) (Bibl. 25) S. 79

10) (Bibi. 28), S. 45

11) Einige der bemerkenswerteren europäischen Studenten von Wundt wa¬ren Kiesout in Turin, Kirschmann in Toronto und später Leipzig. Storring in Zürich und Bonn, Kulpe und Kraepelin in München, Menmänn in Hamburg, Marbe in Würzburg, Lehmann in Kopenhagen, Wirth und Krueger in Leipzig, Lipps in Zürich, Dürr in Bern und Lange in Tübingen. (Bibi. 4) S. 427-429

12) (Bibl. 22) S. 175

13) (Bibl. 28) S. 175

14) Es gab viele Diskussionen aber Dewey und seine Wirkung auf die Erziehung in den Vereinigten Staaten. Bezüglich seiner Rolle in der „Chicagoer Schule" der Psychologie siehe Schulz (Bibl. 28), S. 124-126, auch John Dewey as Educator: His Design for Work in Education (1894-1904) (Bibl. 35), Foundations of John Dewey's Educational Theory (Bibl. 2) und John Dewey (Bibl. 3)

15) The History of Laborstory Schools, The University of Chicago, 1896-1965 (Bibi. 11), S. 13. Eine andere Pro-Dewey-Erörterung, mehr an De¬wey's Philosophie der Erziehung orientiert, ist The Philosophy of Ameri¬can Education (Bibl. 34).

16) A History of Teachers College Columbia University (Bibl. 9), S. 45. Obwohl es sich um eine stark schmeichelnde „offizielle" Geschichte des Teachers College handelt, ist dieses Werk nichtsdestoweniger eine Fundgrube für Daten über das Eindringen der Psychologie in die amerikanische Erziehung.

17) Dewey, John: Lectures for the First Course in Pedagogy, nicht publiziert, Nr. 1 (1896), S. 1; zitiert von Wirth (Bibl. 35), S. 28.

18) Dewey, John: Plan of Organization of the University Primary School, nicht publiziert, University of Chicago, 1895 (?); zitiert von Wirth (Bibl. 35), S. 88

19) (Bibl. 11), S. 19-21

20) Siehe besonders John Dewey's My Pedagogic Creed, in dem er sagt: Die Schule ist primär eine soziale Einrichtung. Weil Erziehung ein sozialer Prozeß ist, ist die Schule einfach jene Form kommunalen Lebens, in der all jene Kräfte konzentriert sind, die am wirksamsten sind, das Kind zum Teilhaben an den ererbten Werten einer Rasse zu bringen und dazu, seine eigenen Kräfte für soziale Zwecke einzusetzen. Erziehung ist daher ein Prozeß des Lebens und nichr die Vorbereitung auf das kommende Leben.
Zitiert in Foundations of Contemporary Education (Bibl. 19), S. 139.

21) Dewey behauptete, die öffentlichen Schulen müßten „akti), teilhaben an der Bestimmung der künftigen sozialen Ordnung . . . so wie die Lehrer sich selbst auf die neuen Kräfte, die die soziale Kontrolle der ökonomischen Kräfte ausmachen, einstellen". Zitiert in Allen, Gary Hand Off Our Children!, American Opinion, XVIII, Nr. 9 (October 1975), 5. 3.

*) Curriculum (engl.; von mlat. curriculum = Ablauf des Jahres, Weg), zunächst in den USA, dann auch in Deutschland (seit den 60er Jahren) Bez. von ausgearbeiteten und vorgebahnten Lehrgängen einer Schule (Gesamtlehrgang) oder eines Unterrichtsfaches bzw. eines Unterrichtsvorhabens, womit ein Begriff des Schulhumanismus aufgenommen wird, der in der dt. Aufklärung unter dem Einfluß ihres Bildungsdenkens außer Gebrauch kam. Die heute allgemein angestrebte C.revision auf dem Boden von institutionalisierter C.forschung will die Gesamt- und Einzellehrgänge namentl. der allgemeinbildenden Schulen, aber auch der Hochschulen ausarbeiten und die Lern- und Lehrziele überprüfen.
Die empir. Methodik bedeutet, daß sich in der C.forschung im wesentl. nur Kenntnisse und Fähigkeiten bzw. Wissen und Können als Ziele setzen lassen. Unabdingbare andere Erziehungsziele bedürfen einer anderen Behandlung.
Literatur: C.revision, Möglichkeiten u. Grenzen (Hg. v. F. Achtenhagen u. H. L. Meyer. Z. T. dt. übers. Mchn. 1971 — Robinsohn, S. Bildungsreform als Revision des C., Neuwied '1971. — Blankartz, M.: Theorien u. Modelle der Didaktik, Mach., 1970 — Di. Bildungsrat, Bildungskommission: Empfehlungen der Bildungskommission, Strukturplan f. d, Bildungswesen. Stuttg, 1970. — Huhse, K.: Theorie u, Praxis der Centwicklung, Bin. 1968.
Quelle: Meyers. Enz,yklopiidisches Lexikon, © Bibliographisches Institut AG, Mannheim 1972, Bd. Vl.

22) Introduction to American Education (Bibl. 21), S. 43

23) ebd. S. 44, und (Bibi. 35), S. 78-80

24) (Bibl. 22), S. 169-172 und (Bibl. 28), S. 117-122

25) (Bibl. 14). Die vom Columbia Teachers College geförderte Ganzheitsmethode ist offenbar auch der Grund, warum Johnny nicht rechtschreiben kann.

26) (Bibl. 24), S. 14

27) (Bibl. 28), 9. 119

28) (Bibl. 4), S. 532-54.0

29) (Bibl. 4), S. 530-531

30) The Sane Pacifist: A Biography of Edward L. Thorndike (Bibl. 18), S. 73

31) Siehe die ausdrückliche Referenz in der Encyclopaedia Britannica, 15. Ausgabe, Micropaedia, Vol. V, S. 625 (Chicago: Encyclopaedia Britannica, 1976)

32) (Bibl. 9), S. 25-29 —

33) (Bibl. 9), S. 46-47

34) ebd., S. 44

35) (Bibl. 28), S. 165

36) (Bibl. 9), S. 43

37) (Bibl. 28), an zitierter Stelle

38) The Principles of Teaching Based an Psychologv (Bibl. 31a), S. 1-8, auch The Elements of Psychology (Bibl. 31b).

39) (Bibl.31a), S.3 /

40) Etementary Principles of Education (Bibi.31c),S. 308

41) ebd. S. 311-312

42) (Bibl. 31c), S. 310

43) (Bibl. 31c), Kapitel X, XIII, verstreut

44) (Bibl. 31c), S.320

45) Geschichte von John D. Rockefellers Aufstieg zum Reichtum wird vom Biographen der Rockefellers in Study in Power: John D. Rockefeller, Industrialist and Philanthropist (Bibl. 23) dargelegt.

46) The Rockefeller Billions: The Story of the Worlds most Stupendous Fortune (Bibl. 1), S. 114-115

47) (Bibl. 1), S. 280

48) The Rockefellers: An American Dynasty (Bibl. 7), S. 41

49) (Bibl. 7), S. 49-50

50) ebd. S. 59

51) (Bibl. 7), S. 59

52) Random Reminiscences of Men and Events (Bibl. 26), S. 165

53) Für eine ausgezeichnete Beschreibung der New Yorker Erziehung um die Jahrhundertwende siehe The New York Public School: Being a History of Free Education in the City of New York (Bibl. 24). Quellen für Informationen über die Erziehung vor dem Wachstum der Psychologie sind spärlich; jedoch ist viel Kritisches über die Erziehung nach der Errichtung des Columhia Teachers College geschrieben worden, z. B. Education in The United Stares, A Series of Monographs (Bibl. 5), welches eine reiche Quelle statistischer Daten über die amerikanische Erziehung ist. Für einen Überblick über den philosophischen Hintergrund der amerikanischen Erziehung siehe Social History of American Education (Bibl. 32).

54) Vergl. Raymond Fosdicks denkwürdige Geschichte des General Education Board und der Rockefeller Philanthropie in der Erziehung, Adventures in Giving: The Story of the General Education Board, A Foundation Established by John D. Rockefeller (Bibl. 16), mehrerenorts.

55) (Bibl. 16), S. 6 -

56) ebd. S. 8

57) ebd. S. 9

58) zitiert in The Missing Dimension in World Affairs (Bibl, 57), S. 77-78 Gates hatte auch bemerkenswerte Ansichten über Finanzierung. Als er einmal Über die Möglichkeit, von ehemaligen Studenten wiederholte Spenden zu bekommen, befragt wurde, meinte er. daß Leute, die einmal gegeben hätten, „eher dazu neigten. wieder zu geben, wenn es ihnen möglich ist. ,Die Leute bluten leichter, wenn die Ader geöffnet ist' habe er angemerkt" flaut Fosdick, (Bibl. 16), S. 135).

59) (Bibl. 16), S. 12

60) (Bibl. 7), S. 45

61) (Bibl. 16), S. 298-299

62} (Bibl. 18), S. 189

63) (Bibl. 18). S. 189, 190

64) ebd., S. 190

65) (Bibl. 9), S. 6

66) ebd. S. 45-46

67) (Bibl. 9), S. 44

68) Flexners sehr gut zu lesende Autobiographie I Remember ergänzte er später und legte sie unter dem Titel Abraham Flexner: An Autobiography (Bibl. 15) neu auf.

69) (Bibl. 16), S. 152

70) ebd. S. 153

71) Die Diskrepanz zwischen Rockefellers Finanzierung der Deutschen Medizin und seiner persönlichen Ablehnung eben derselben ist sehr gut von Collier und Harowitz (Bibl. 7), S. 59-61 beschrieben. Vergleiche auch (Bibl. 1), Kapitel 28-30, verstreut.

72) (Bibl. 16), an der zitierten Stelle

73) ebd. S. 328 -

74) Deutsch: der Mythos vorn hyperaktiven Kind u. andere Mittel d. Kinderkontrolle (Bibl. 27). -

75) A Modern School, Occasional Papers No. 3 (Bibl. 15)

76) The New York Times, 21. Januar 1917, Abschnitt 7 und 8, S. 2 —

77) Congressional Record (Senate), 8. Februar 1917, 2834 —

78) Congressional Record (Senate), 8. Februar 1917, 2834

79) Congressiona! Record (Senate), 8. Februar 1917, 2834

80) Congressional Record (Senate), 8. Februar 1917, 2831, 2832

81) Für eine Besprechung der Lincoln Schule im Zusammenhang mit der Gründung von Stiftungen für Progressive Erziehung siehe Foundations: Their Power and Influence (Bibl. 36), besonders Kapitel 5, Foundations and Radicalism in Education, mehrerenorts.

82) (Bibl. 9), S. 230

83) (Bibl. 16), S. 219

84) (Bibl. 1), S. 343

85) ebd., S. 334

86) (Bibl. 9), S. 238

87) None Dare Call it Treason (Bibl. 30), S. 105

88) ebd.

89) ebd., S. 102-104; Vergleiche auch Dare the School Build a New Social Order? (Bibl. 8)

90) The Story of America (Bibl. S. 134 —

91) (Bibl. 16), S. 250-251

92) (Bibl. 9), 5. 269

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(2. überarbeitete Auflage)

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