Die Jahreszahl zeigt, wann das Gesetz verabschiedet wurde.
Ploetz war gewählter Vizepräsident
Wie viele dieser Leute dienten später als Wachen in den eugenischen Todeslagern?
Prof. Lenz basiert sein Werk auf “wissenschaftliche” Werke wie diese:
Stoddard, amerikanischer Rassist; Ammon, deutscher Rassist; Darreé, amerikanischer Rassist; Günther, ungeschliffener deutscher Rassist; de Lapouge, französischer Rassist und Rassenhygieniker.
Es kann sich in dieser kurzen Übersicht, die hauptsächlich für unsere ausländischen Leser bestimmt ist, nur darum handeln, auf die wichtigsten Fortschritte hinzuweisen, die direkt oder indirekt auf unserem Gebiet der Rassen- und Gesellschaftsbiologie sowie der Rassen- und Gesellschaftshygiene erfolgt sind, einem Gebiet, das von Adolf Hitler als die wichtigste Grundlage unseres völkischen und staatlichen Lebens hingestellt worden ist
Die Reformen begannen mit dem Erlaß des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933. Nach diesem Gesetz kann, wer erbkrank ist, durch chirurgischen Eingriff oder andere Verfahren unfruchtbar gemacht (sterilisiert) werden, wenn nach den Erfahrungen der ärztlichen Wissenschaft mit großer Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist, daß seine Nachkommen an schweren körperlichen oder geistigen Erbschäden leiden werden.
Dem vorstehenden Gesetz folgte das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre vom 15. September 1935. Dadurch wurden Eheschließungen und außerehelicher Verkehr zwischen Juden und Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes verboten.
Ferner folgte das Gesetz zum Schutz der Erbgesundheit des deutschen Volkes (das Erbgesundheitsgesetz) vom 18. Oktober 1935, wonach eine Ehe nicht geschlossen werden darf, wenn einer der Verlobten an einer mit Ansteckungsgefahr verbundenen Krankheit leidet, die eine erhebliche Schädigung der Gesundheit des anderen Teiles oder der Nachkommen befürchten läßt; wenn einer der Verlobten entmündigt ist oder unter vorläufiger Vormundschaft steht; wenn einer der Verlobten, ohne entmündigt zu sein, an einer geistigen Störung leidet, die die Ehe für die Volksgemeinschaft unerwünscht erscheinen läßt, und wenn einer der Verlobten an einer Erbkrankheit im Sinne des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses leidet. Vor der Eheschließung haben die Verlobten durch ein Zeugnis des Gesundheitsamtes nachzuweisen, daß ein Ehehindernis im Sinne des Gesetzes nicht vorliegt
Alle diese Gesetze sind durch Nachträge, Verordnungen und Kommentare in ihrer sorgfältigen Durchführung erleichtert und ermöglicht worden und haben Ströme von wohltätigen Wirkungen aus ihrer Anwendung im Volk aus sich hervorgehen lassen, Wirkungen, die sich in ihrer vollen Kraft erst in der nahen und besonders in der fernen Zukunft entfalten werden.
Weitere rassenhygienische Maßnahmen waren die zahlreichen Ehestandsdarlehen und Kinderbeihilfen in den Familien besonders der Kinderreichen, die zu einer bedeutenden Erhöhung der in starkem Rückgang gewesenen deutschen Geburtenziffer führten
Die Erziehung der deutschen Jugend in geistiger, seelischer und körperlicher Beziehung wurde und wird weiter in steigendem Maße unabhängig von konfessioneller und fremdrassiger Leitung durchgeführt und dem Staate unterstellt. Dadurch werden das Wachsen und die Erhaltung des nationalsozialistischen Geistes, die schon ohnehin durch staatliche und parteiliche Organisation weitgehend beeinflußt sind, dauernd sichergestellt
Der unser Kultur- und staatliches Leben so stark beeinflussende, ja vielfach beherrschende jüdische Bevölkerungsteil wurde stark zurück gedrängt, so in der Wehrmacht, in der Wirtschaft, im Richterstande, bei den Lehrern aller Arten und Stufen, in der Presse, im Theater, im Film.
Die schwer auf unserem Volke lastende Arbeitslosigkeit wurde bis auf relativ geringe Reste heruntergesetzt und die Lage der arbeitenden Klassen überhaupt in gesundheitlicher, wirtschaftlicher und sozialer Beziehung stark gehoben.
Die Sicherung unseres Volkes bei seiner rasslichen Aufwärtsbewegung wurde weiter bewirkt durch den Austritt aus dem Völkerbunde, die kühne Null- und Nichtigerklärung der Verträge von Versailles und St. Germain, Schritte, die starke Schutzmaßnahmen für das Deutsche Reich ermöglichten, wie die Schaffung einer großen modernen Wehrmacht, wie die entschlossene Besetzung des Rheinlandes durch Einmarsch deutscher Truppen, wie die deutsch-japanisch-italienische Einigung gegen den Kommunismus und die Schaffung der ,,Achse" Deutsches Reich- Italien und wie schließlich die wunderbare Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich, die nicht nur einen starken Zuwachs an militärischen, wirtschaftlichen und kulturellen Möglichkeiten bedeutete, sondern vor allem die alte Sehnsucht der Deutschen im Reich und in Österreich verwirklichte, für immer und alle Zeiten zu einem Großdeutschland zusammenzuschmelzen.
Dieses einige Hauptteile des gewaltigen Werkes unseres Führers und seiner Getreuen!
Hitler rückt durch seine Taten in die Reihe unserer größten Führer seit den ältesten Zeiten!
Unser Volk hat das erkannt und hängt ihm mit dankbarem Herzen an. Kein deutscher Fürst, kein deutscher König oder Kaiser ist jemals von seinem ganzen Volke so leidenschaftlich geliebt worden wie Adolf Hitler.
Alfred Ploetz. Ernst Rüdin
Archiv f. Rassen- u. Ges.-Biol. Bd. 32, Heft 2.
Am 20. April wird unser Führer 49 Jahre alt, zehn Tage nach einer Volksabstimmung im alten Reich und Österreich, die ihm die unerhörte Zahl von über 99 Ja-Stimmen auf das Hundert abgegebener Stimmen brachte.
Jeder, der die Begeisterung unseres Volkes miterlebt hat oder der die Berichte seiner Freunde im alten Reich und Österreich die über hörte, weiß, daß die gehässigen und verdächtigenden Stimmen über die Ehrlichkeit des Wahlaktes in das Reich grauer Fabel gehören. Wenn je unser Volk (bis auf kleinste Reste) vollkommen einig war, war das diesmal der Fall.
Wir wünschen Adolf Hitler aus tiefem Herzen, daß es ihm vom Schicksal vergönnt sein möge, Großdeutschland weiter zu den lichten Höhen friedlicher Entwicklung zu führen!
Alfred Ploetz. Ernst Rüdin
Ein moderner Krieg, ob siegreich bestanden oder nicht, bedeutet, wie jeder Rassenhygieniker weiß, für alle betroffenen Nationen eine furchtbare Gegenauslese, die Vernichtung einer Blüte von gerade besonders tüchtigen jungen Menschen im Beginn der Fortpflanzungszeit. Durch diesen Massentod fällt nicht bloß die an ihre eigene Person geknüpfte Kulturleistung fort, sondern auch ihre gesamte Nachkommenschaft, welche sie ohne Krieg gezeugt hätte. Diesem nur sehr schwer wider gutzumachenden Schaden gegenüber kommt als Nutzen für das Erbgut der Rasse die selektorische Ausmerze minderwertiger Anlagen in einem modernen Kriege sehr viel weniger, und heute sehr viel weniger als je, in Betracht. Denn die mit Hunger und Seuchen, d. h. mit stark selektorisch ausmerzend wirkenden, Kranke und organisch mangelhaft Veranlagte besonders hart treffenden Faktoren einhergehenden Kriege sind sehr viel seltener geworden, da heute Hygiene und Lebensmittelverteilungs-Organisation bei den meisten Kulturnationen so vollendet arbeiten, daß erblich defekte und krank Veranlagte gegenüber den Normalen in heutigen Kriegen wohl nicht mehr so stark benachteiligt sein dürften wie in früheren.
So wird also die rassenhygiene-feindliche Wirkung eines modernen Krieges heute nur noch verstärkt.
Man sollte meinen, das solche für das Blühen der Kulturvölker auch in der Zukunft maßgebenden Überlegungen den gegenwärtigen Krieg hätten verhindern sollen. Die deutschen Rassenhygieniker haben denn auch seit Jahrzehnten und seit der Gründung des Dritten Reiches in verstärktem Maße gegenüber den anderen Kulturnationen und insbesondere auch gegenüber England und Frankreich keinen Zweifel darüber gelassen, daß ein Krieg zwischen ihnen neben allen anderen Schrecken immer auch einen gegenseitigen rassenhygienischen Vernichtungskampf bedeuten würde, und daß daher der Friede, ein friedliches Zusammenarbeiten, ja wir können auch ruhig sagen, ein friedlicher fruchtbarer Wettbewerb im Interesse aller kulturell schöpferischen und verwandten Völker liege. Auch die deutschen Gelehrten überhaupt, die Politiker, die Staatsmänner, ließen es in diplomatischen Verhandlungen, in Wirtschafts- und Handelskonferenzen, in internationalen wissenschaftlichen und anderen Vereinigungen und Kongressen an keinen Vorschlägen und immer wieder unermüdlich angesetzten Versuchen fehlen, eine friedliche Zusammenarbeit sicherzustellen.
Ein grausames Geschick hat es nicht zugelassen, diese Bemühungen mit Erfolg zu krönen. Eine unheilschwangere Fehlsteuerung eines Teils der europäischen Kulturpolitik hat es gewollt, daß verhältnismäßig dünne, aber mächtige und rücksichtslose Schichten des englischen und französischen Volkes in, wie es sich gezeigt hat, unüberwindlicher Eifersucht auf den Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang des deutschen Volkes und in unerschütterlicher Absicht die völlige Hegemonie über das deutsche Volk wieder zu erringen und zu verstärken bis zur völligen militärischen, politischen, wirtschaftlichen und finanziellen Ohnmacht Deutschlands.
Anfangs wurde von diesen Schichten dem deutschen Freiheitsdrang noch das berüchtigte Heuchel-Argument des "Kampfes für die Freiheit der kleinen Völker" entgegengesetzt. Auch die abgegriffene täglich und stündlich als natur-unwahr erwiesene französische Revolutionsparole der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit unter allen Menschen sollte die jedem Denkenden und Geschichtskundigen klar erwiesenen.
So gibt es für das nationalsozialistisch geeinte und durchorganisierte Deutschland zur eines: den ihm von Englands kriegsinteressierten Schichten und Juden und seinen entsprechenden französischen Trabantenschichten aufgezwungenen und feierlich angesagten Krieg auch mit Krieg zu beantworten. In Deutschland, das von dem zielbewußten Freiheitswillen seines Führers geleitet und das ihm in allen seinen Schichten in diesem Ringen bis zum Sieg die Treue halten wird, gibt es heute nur ein gemeinsames Ziel: Kampf gegen den uns aufgezwungenen Krieg bis zur absoluten Sicherung unserer Freiheit und unseres Lebensraumes. Gewiß, wir denken nach wie vor rassenhygienisch, woll wir das ewige Deutschland wollen. Deshalb wollen und müssen wir als Freie siegen und weiterleben! Dann auch werden wir, das ist unsere feste Zuversicht, im Frieden die Schäden des Krieges durch um so folgerichtigere Rassenhygiene in unserem Volks wieder gut machen können.
Rüdin Ploetz
Als im März vorigen Jahres Österreich mit dem deutschen Altreich vereinigt wurde, ahnten wohl nur wenige, daß die Vereinigung des Sudetenlandes mit dem neuen Reich nahe bevorstand und das wahre Großdeutschland vollenden würde.
Trotz der bedeutend grösseren politischen und militärischen Schwierigkeiten gelangt die Einfügung der deutschvölkischen Teile der Tschechei in das Deutsche Reich in der verhältnismäßig kurzen Zeit von wenigen Monaten ohne nennenswerte Verluste der zivilen Bevölkerung und der einmarschierenden Teile des deutschen Heeres. Bei der Abstimmung lauteten über 98% der abgegebenen Stimmen für den Anschluss.
Großdeutschland hatte nunmehr außer der 6.5 Millionen Österreichern weitere 2.5 Millionen Deutsche gewonnen, so daß der eigentliche völkische Block des neuen Reiches nunmehr nahezu 80 Millionen Volksgenossen zählt. Die militärischen, wirtschaftlichen und kulturellen Gewinne liegen auf der Hand, ebenso, was von unserem Standpunkt, den wir hier zu vertreten haben, äußerst wichtig ist, die direkten und indirekten Vorteile auf dem rassenhygienischen Gebiet.
Wiederum hat, wie der Erfolg lehrt, unser Führer mit unbeirrbarem staatsmännischem Blick Zeit und Ort der politischen Aktion und das Zusammenspiel mit seinen Getreuen so sicher gelenkt, daß alles, was wir im April vorigen Jahres über ihn und sein gewaltiges Werk sagten, nun in womöglich noch verstärktem Maße gilt:
"Hitler rückt durch seine Taten in die Reihe unserer größten Führer seit den ältesten Zeiten! Unser Volk hat das erkannt und hängt ihm mit dankbarem Herzen an. Kein deutscher Fürst, kein deutsche König oder Kaiser ist jemals von seinem ganzen Volke so leidenschaftlich geliebt worden wie Adolf Hitler" *
Alfred Ploetz. Ernst Rüdin
* Archiv 1938, Heft 2, S. 186.
Von Prof. Ernst Rüdin.
Die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Rassenhygiene geht zurück auf das Jahr 1905, als Alfred Ploetz, der Begründer der deutschen Rassenhygiene und heute Ehrenmitglied der Gesellschaft, zusammen mit wenigen Freunden, zu denen auch ich gehörte, den ersten Versuch in Deutschland wagte, dem rassenhygienischen Gedanken durch eine Vereinsorganisation weitere Verbreitung zu verschaffen. Aber trotz unserer beständigen Anstrengungen, die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, daß endlich auch für die Rasse etwas zu geschehen habe, trotz unserer Hinweise schon am Anfang dieses Jahrhunderts, auf den kulturschöpferischen Wert der nordischen Rasse, auf die ungeheure Gefahr des Sinkens der deutschen Geburtenrate und auf die naturwidrige Aufpäppelung alles Erbschwachen, Kranken und Minderwertigen, konnten unsere Ideen keine Anerkennung bei den maßgebenden Stellen erzielen. Wenn es unserer geistigen Bewegung auch gelang, im Stillen und ganz allmählich die Köpfe und Herzen unserer besten Deutschen zu gewinnen, so sorgten doch die bekannten damals herrschenden Strömungen dafür, daß keine rassenhygienischen Maßnahmen getroffen werden durften. Die Bedeutung der Rassenhygiene ist in Deutschland erst durch das politische Werk Adolf Hitlers allen aufgeweckten Deutschen offenbar geworden, und erst durch ihn wurde endlich unser mehr als dreißigjähriger Traum zur Wirklichkeit, Rassenhygiene in die Tat umsetzen zu können.
Die gegenwärtige Kundgebung soll darum unserm Führer den tiefen Dank dafür vor aller Welt zum Ausdruck bringen.
Heute ist die Bahn für Rassenhygiene frei. Allein wir haben gerade nur die ersten Schrittchen auf ihr gemacht und es sind noch viele, viele Schritten zu gehen, bis wesentliche Ziele der Rassenhygiene erreicht sind. Rassenhygiene ist keine Modesache, sondern sie muß ein Volk ständig begleiten, damit es immer auf der Höhe bleibt. Und diesen Weg unseres Volkes, unserer Rasse in die Zukunft nach rassenhygienischen Gesichtspunkten zu organisieren das Volk mit all dem Rüstwerk, all dem geistigen und moralischen Proviant zu versehen, den es für seine schicksalsbestimmende Reise braucht, ist, im Verein mit anderen Organisationen und mit der Gesetzgebung, die Aufgabe der Deutschen Gesellschaft für Rassenhygiene, die durch das Verdienst des Herrn Reichsministers Dr. Frick im völkischen Sinne neu organisiert dasteht.
Rüdin once again...
Angesichts dieser Laufbahn hat es Rüdin nicht an wohlverdienten Ehrungen gefehlt, so erhielt er noch jüngst vom Führer die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft "In Anerkennung seiner Verdienste um die Entwicklung der deutschen Rassenhygiene". - Der Reichsminister des Innern Dr. Frick übersandte ihm das folgende Glückwunschtelegramm:
"Dem unermüdlichen Vorkämpfer der Rassenhygiene und verdienstvollen Wegbereiter für die rassenhygienischen Maßnahmen des Dritten Reiches sende ich zum 65 Geburtstage meine herzlichsten Glückwünsche. Möge es ihnen noch recht lange vergönnt sein, Ihre Forschung zum Wohl der Menschheit weiterzuführen".
Die Wiesbadener Tagung der Deutschen Psychiater, Neurologen und Internisten verlieh ihm die Erb-Medaille.
Der Führer bedankt sich bei Rüdin.
Eine graue Eminenz, Dr. Karl Brandt (Pfeil)
Frontansicht und Bettenstation - Ruhig und friedlich starben sie hier.
T4 - Plan eines Todeslagers: Die Lage der Gebäude ist zweckmäßig geplant.