In der Zwischenzeit war die Eugenics Society in England in den Untergrund gegangen. Das Jahrbuch von 1945 berichtet, dass die Gesellschaft nicht länger in der Öffentlichkeit oder im Parlament betreiben würde, sondern nur noch in verwandten Organisationen. Von diesem Augenblick wurde Eugenics Society zu einem versteckten Faktum, indem sie die Propagandalinien der anderen Organisationen skizzierte.
1957 schlug Dr. C.P. Blacher, damaliger Sekretär der Gesellschaft, einen weiteren Rückzug und die Befolgung der Politik einer verborgenen Eugenik vor und zwar, durch das Operieren mit Finanzen und Propaganda im Hintergrund.
Dieser Vorschlag wurde 1960 angenommen und die Gesellschaft begab sich auf einen manipulationsreichen Kurs. Genetik und Eugenik als solche - und nicht unter dem Deckmantel der psychischen Gesundheit - waren trotz der unguten Assoziationen in der öffentlichen Meinung dennoch in der Lage, beachtliche Fortschritte zu erzielen. Die verschiedenen eugenischen Verbände erleben heute eine Blütezeit.
Einige der gut bekannten Arme des Octopus sind: Die Marie Stopes Memorial Foundation (Marie Stopes Gedächtnis-Stiftung), eine von der Eugenics Society subventionierte Tochtergesellschaft; die Family Planning Association, (Verband für Familienplanung) und International Planned Parenthood Foundation (Internationale Stiftung für geplante Elternschaft), die von der Eugenics Society stark finanziert werden; die Voluntary Sterilisation Association (Verband für freiwillige Sterilisation), welche von der selben Adresse aus geleitet wird, wie die Eugenics Society; die Galton Foundation (Galton Stiftung), die von der Eugenics Society eingerichtet wurde; und andere.
Dr. C.P. Blacher, gegenwärtig Vorsitzender der britischen Eugenics Society, fand als Mitglied einer Kommission zur Untersuchung der von den Ärzten der Nazis begangenen Greueltaten heraus, dass, obwohl keines der Experimente wissenschaftliche Ergebnisse erzielt habe und die von den Ärzten der Nazis angewandten Methoden bedauernswert gewesen seien, die Euthanasie der Geisteskranken akzeptabel sei.
In seiner Rede vor der Eugenies Society 1951, kristallisierte er im Zusammenhang mit Deutschland, die folgenden drei Bereiche heraus:
Auf dem Gebiet der legalen Sterilisation, gab er sich insofern zufrieden, als er das erlassene Gesetz als korrekt erachtete, ausgenommen wäre die Sterilisation aus rassischen Gründen, denn Blacher unternimmt natürlich keinen Versuch, ein moralisches Urteil zu fällen.
Zur Euthanasie der Geisteskranken erklärt er:
"... diese Menschen wurden gnädig getötet. Die Idee des Gnadentodes ist in unserem Lande nicht unbekannt: in der Tat gibt es eine Gesellschaft, die für diesen auf freiwilliger Basis wirbt..."
Er verurteilt jedoch die Experimente an lebenden Menschen und zwar aus drei Gründen:
a) Es war nicht notwendig, Menschen dafür zu benutzen. Experimente an Tieren hätten diesem Zweck genauso gut gedient.
b) Keinerlei Ergebnisse von auch nur dem geringsten wissenschaftlichen Interesse wurden aufgezeichnet; noch ist es meiner Meinung nach wahrscheinlich, dass irgendwelche wissenschaftlichen Kenntnisse daraus gewonnen werden konnten, selbst wenn man mehr Zeit zur Verfügung gehabt hätte.
c) Die Experimente schlugen in ihrem Hauptzweck fehl, eine billige Methode zur Massensterilisation oder Kastration zu finden.
Wenn wir diese Verurteilung genauer betrachten, lässt sich leicht erkennen, dass, falls man eine preiswerte Methode zur Massensterilisation oder Kastration gefunden hätte, die Experimente nur aus dem zuerst genannten Grund hätten verurteilt werden können. Außerdem implizierten diese drei Gesichtspunkte, dass die Entwicklung einer preisgünstigen Methode ein lohnendes wissenschaftliches Ergebnis dargestellt hätte. Wo und unter welchen Bedingungen könnte man solch eine wunderbare Errungenschaft anwenden? Als ob er seinen unausgesprochenen logischen Gedankengang betonen wolle, empfiehlt er die Fortsetzung der Experimente mit einer der Sterilisations-Drogen, die von den Nazi-Ärzten verwendet wurde, als völlig in Ordnung.
Das tiefe, grenzenlose Schweigen der Ärzteschaft um die deutschen Ärzte, liegt nicht an ihrem Mangel des Wissens über das, was geschah, begründet.
Heute werden Sterilisationen aus eugenischen Gründen sowie Euthanasie, von Medizinern, hauptsächlich Psychiatern, gefördert, allerdings jetzt in einem neuen Gewande. Genau wie die Baumeister von T4 nach dem Krieg in den Untergrund gingen und als Mitglieder der WFMH wieder auftauchten, so taten es auch ihre Ideale und Interessen.
Eugenik ist neu erschienen, als ein sogenanntes experimentelles Gebiet, dessen Resultate Babies aus dem Reagenzglas, künstliche Befruchtung und ähnliches sind. Artikel in der Boulevardpresse über künstliche Befruchtung und genetische Manipulation der Zukunft, sind heute recht geläufig. Sterilisation ist als Plan des Programms der Elternschaft nach Plan reaktiviert worden. Während man ehemals den Ruf vernahm "falls wir nicht bald etwas dagegen tun, werden wir von Leuten überschwemmt". Malthus rief "wenn wir nicht die Geburten kontrollieren, gehen uns die Nahrungsmittel aus". Heute ruft man "wenn wir nicht die Geburten kontrollieren, geht uns der Platz aus". Die Melodie ist dieselbe, nur die Worte haben sich geändert.
Euthanasie ist als eine freundliche Organisation wieder aufgetaucht, die für den "Tod mit Würde" eintritt, ein neuer Euphemismus, mit dem Ziel, dass eine Person, die sich in einem solchen Stadium befindet, aus dem sie nicht mehr errettet werden kann, freiwillig unterschreibt, sich töten zu lassen, aber natürlich nur, wenn sie voll und ganz zu einer Zeit damit übereinstimmt. Im Falle einer Geisteskrankheit kann ein Angehöriger die Zustimmung erteilen. Wieder einmal werden die ersten Anzeichen einer zwangshaften Euthanasie sichtbar, die auf die Geisteskranken abzielt.
Falls jemand daran interessiert sei, sich selbst ein Bild von der gegenwärtigen Situation zu verschaffen und sich einmal in seinem Heimatland und in den Nachbarländern umsieht, so wird er sicherlich so etwas finden, wie -
Wenn man die Mitglieder und Komitees dieser Vereinigungen dann kreuzweise überprüft, so zeigt sich -
Als Beispiel hierzu Großbritannien. Der Vorstand der Abortion Law Reform Association (Verband zur Reformierung des Abtreibungsgesetzes) besteht aus:
Prof. Glanville Williams, NAMH-Unterstützer und Mitglied der Eugenics Society.
Sir Julian Huxley, NAMH-Unterstützer, Vorstandsmitglied der Eugenics Society und der Euthanasia Society.
Baroness Stocks, NAMH-Mitglied, Galton Lecturer (Festred¬nerin bei den jährlichen Treffen an Galtons Geburtstag).
Dr. Elliot Slater, Mitglied der Eugenics Society - und viele andere.
Der Vorstand der Euthanasie Society (Euthanasie Gesellschaft) besteht aus:
Lord Adrian, Mitglied der NAMH und Eugenics Society.
Prof. Glanville Williams, Mitglied der NAMH und der Eu¬genics Society.
Sir Julian Huxley, Mitglied der NAMH und der Eugenics Society.
Zum Vorstand der Birth Control Campaign (Geburtenkontrolle - Campagne), zählen unter anderem:
Prof. Elliot Slater, Mitglied der Eugenics Society.
Baroness Stocks, Mitglied der NAMH und der Eugenics Society.
Prof. Glanville Williams, Mitglied der Eugenics Society und der NAMH.
Warum dies so ist, kann der Verfasser nicht sagen, aber es sind die Mediziner jener Gruppen, die für die "wissenschaftlichen" Grundlagen und Methoden zur Rechtfertigung und Erreichung des erträumten Zieles sorgen.
1968 wurde in Florida, USA, ein Euthanasie-Gesetzentwurf vorgeschlagen und ein hervorragender Chirurg und Mitglied der American Medical Association - AMA - (Amerikanischer Ärzteverband), argumentierte pro Euthanasie.
Ein Gesetzentwurf, der den Titel haben soll " Ein Gesetz für das Recht mit Würde zu sterben"
Raum, für das Datum des Inkrafttretens.
Möge es von der gesetzgebenden Versammlung des Staates Florida erlassen werden:
§ 1) Alle natürlichen Personen sind vor dem Gesetz gleich und haben unveräußerliche Rechte, darunter das Recht, ihr Leben und ihre Freiheit zu genießen, um mit Würde zu sterben, nach dem Glücke zu streben, für Fleiß belohnt zu werden und Besitztümer zu erlangen und zu beschützen. Niemand soll dieser Rechte aus rassischen, religiösen oder nationalen Gründen beraubt werden.
§ 2) Jede Person kann mit denselben Formalitäten, die zur Vollstreckung eines letzten Willens oder Testaments notwendig sind, ein Dokument beglaubigen lassen, in dem sie ihr Recht auf einen Tod mit Würde ausdrückt und dass ihr Leben nicht über den Punkt einer sinnvollen Existenz hinaus verlängert werden solle.
§ 3) Für den Fall, dass eine Person aufgrund physischer oder psychischer Unfähigkeit nicht in der Lage sei, eine solche Entscheidung zu treffen, soll dem Ehegatten oder einem Verwandten 1. Grades erlaubt werden, eine solche Entscheidung zu treffen, vorausgesetzt, dass eine schriftliche Zustimmung vorliege:
(1) vom Ehegatten oder Verwandten 1. Grades
(2) Im Falle von zwei (2) Verwandten 1. Grades, von beiden Personen, oder
(3) Im Falle von drei (3) oder mehr Verwandten 1. Grades, von der Mehrheit dieser Personen.
§ 4) Falls eine Person behindert ist und keine Verwandten, wie im § 3 angegeben, hat, so soll der Tod mit Würde jeder Person gewährt werden, wenn nach der Meinung von drei (3) Ärzten, eine Lebensverlängerung sinnlos wäre.
§ 5) Jedes Dokument, das hiernach ausgestellt wird, muss bei dem Bezirksgericht hinterlegt worden sein, um in Kraft treten zu können.
§ 6) Dieser Beschluss soll in Kraft treten, sobald er Gesetz wird.
(Übersetzung des Verfassers)
Dieser Gesetzentwurf wurde glücklicherweise nicht angenommen.
Die AMA hat sich bis jetzt in Bezug auf diese ganze Angelegenheit in Schweigen gehüllt, aber gemessen an dem Schweigen, mit dem die Deutschen ihre Greueltaten umhüllten, kann ich mit Sicherheit voraussagen, dass die AMA bald inoffiziell die freiwillige Euthanasie fördern wird, wie sie es bereits getan haben.
1935 bemerkte der Redakteur des Journal of the American Medical Association (Journal der AMA), dass der Durchschnittsarzt häufig dem Problem gegenübersteht (nämlich dem der Euthanasie); in einem Fall, in dem es eine Angelegenheit zwischen ihm und seinem Patienten ist, er es auf seine eigene Weise entscheiden könnte und zwar ohne jegliche Einmischung.
Die Prinzipien und Praktiken sind dieselben, die die Nazi-Psychiater benutzten und, ein Arzt ging bei seiner Argumentation sogar soweit, zu äußern, dass gewisse Gebrechliche sich selbst und anderen (vielleicht dem Staat) eine Last seien und daher von ihrem Elend befreit werden sollten.
Mit der vollen Unterstützung des South African National Council for Mental Health (Südafrikanischer Nationalrat für Psychische Gesundheit) und der Association of Neurologists and Psychiatrists (Verband der Neurologen und Psychiater) wird Südafrika - das ohnehin stark in diese Richtung tendiert - innerhalb kurzer Zeit Sterilisationsgesetze eingeführt haben. Gegenwärtig wird dort immense Propaganda für die Sterilisation betrieben.
1930 schrieb H.B. Fantham, Professor für Zoologie in Witwatersrand, in dem Child Welfare Magazin (Zeitschrift für Kinderfürsorge) :
"...der Vermehrung der definitiv Minderwertigen oder der in Bezug auf an-geborene gute Qualitäten Unterdurchschnittlichen, muss Grenzen gesetzt werden. In Südafrika müsse dem weißen Element eine Grenze gesetzt werden."
1934 schrieb Dr. P.W Laider, Amtsarzt für East London, einen Artikel für die S.A. Tydskrift vir Geneeskundiges (Journal für Ärzte, in welchem er für Südafrika ein Sterilisationsgesetz nach "deutschem Vorbild" forderte. Hier einige interessante Zitate aus diesem Artikel:
"Es sind die Schwachsinnigen des Weißen, die ihn nach unten ziehen."
"Dort, wo das Geschlecht schwach ist, ist die Verhinderung einer Familie notwendig."
"Ein Verringern des Anwachsens der Untüchtigen, würde die Last des Steuerzahlers erleichtern."
"Wir sind mit Menschen von unterdurchschnittlichem Verstand und mit Schwachsinnigen überlastet. Möglicherweise sind wir mit Menschen von höher qualifiziertem Verstand überladen."
"Der Mensch hört nicht auf, sich mit Schwachsinnigen zu überlasten."
Im Oktober 1971, als dieses Buch geschrieben wurde, forderte Dr. Troskie, ein Vorstandsmitglied des South African Medical and Dental Council (Süd-afrikanischer Rat für Mediziner und Zahnärzte), die gnadenlose Eliminierung des genetisch schwachen Elements. Er schlug den Einsatz eines genetischen Komitees vor, welches sich aus Experten der Medizin, Soziologie und Vertretern der Kirche zusammensetzen sollte, um
"...jene Eltern daran zu hindern, der Gesellschaft eine Bürde aufzuerlegen. Das Komitee wird die Entscheidung Für sie treffen."
In Südafrika ist diese Idee anscheinend nicht neu, da zahlreiche Gruppen in die Debatte verwickelt sind, ob die Sterilisation freiwillig oder zwangsweise durchgeführt werden sollte.
Eine Gruppe von Soziologen beabsichtigt, den Premierminister mit diesem Problem anzugehen.
Die Ähnlichkeit zwischen dem Deutschland der Nazis und dem modernen Südafrika ist frappierend.
Das Rockefeller Institut, das die AMA unterstützte, erzielte zu Hause und in Übersee verheerende Resultate.
Es war Rockefeller, der die Gründung des Kaiser-Wilhelm-Instituts finanzierte und welcher dem Professor Rüdin in den 20er Jahren ein ganzes Stockwerk in dem Gebäude für genetische Forschung zur Verfügung stellte. Die deutsche Bewegung der Psychischen Hygiene, wurde stark von Rockefeller subventioniert und dadurch in die heilsame Lage versetzt, ihre Ideen und Ideale bis zum bitteren Ende zu verwirklichen. Schließlich war es noch Dr. Alexis Carrel, Mitarbeiter des Rockefeller Instituts und Nobelpreisträger, der den Aktivitäten der Deutschen laufend Beifall klatschte und lautstark die Massenmorde an Geisteskranken und Gefangenen verteidigte.
In den Vereinigten Staaten macht der medizinische Beruf, mit der Billigung der AMA, reichlich Gebrauch von Gefangenen als Experimentiermaterial für medizinische Versuche.
Die Rockefeller - Familie subventioniert auch weiterhin die medizinisch-psychiatrischen Professoren und einer der Rockefeller ist Vorstandsmitglied der American Association for Mental Health.
1970 wurde in Hawaii ein Gesetz vorgeschlagen, das folgendermaßen lautet:
"Ein Gesetzentwurf zur Bevölkerungskontrolle.
§ 1) Die gesetzgebende Versammlung stellt fest:
1) dass die Bevölkerungszunahme das größte und herausfordernste Problem der Menschheit von heute ist;
2) dass die Zeit, die für die Verdoppelung der Weltbevölkerung nötig ist, jetzt etwa 35 Jahre beträgt;
3) dass die Sterblichkeitsratenlösung durch Hunger, Krieg oder Seuchen, eine nicht akzeptable, destruktive Lösung zum Problem der Bevölkerungszunahme ist;
4) dass die Bevölkerungskontrolle eine annehmbare humane Lösung zum Problem des Bevölkerungszuwachses ist.
Der Zweck dieses Gesetzes ist es, die Bevölkerungsgröße dieses Staates durch ein Geburtenregelungsprogramm zu kontrollieren .
§ 2) Jeder Arzt, der zugegen ist, wenn eine Bewohnerin dieses Staates einem Kind das Leben schenkt, soll, falls die Frau zwei oder mehr lebende Kinder hat, solche medizinischen Techniken und Operationen anwenden, die zur Sterilisation der Frau führen.
§ 3) Dieses Gesetz soll am 1. Juli 1971 in Kraft treten."
(Übersetzung des Verfassers)
Glücklicherweise wurde auch dieser Gesetzentwurf abgelehnt.
Auch in unserer nächsten Nachbarschaft lassen sich Tendenzen in dieser Richtung erkennen. In der Schweiz war es Dr. A. Respond, der Deutschlands Bemühungen beifällig zustimmte und wegen seiner unternommenen Anstrengungen, welche schließlich in einem Kanton sicherstellten, dass nur eugenisch gesunde Ehen geschlossen wurden, sehr stolz war. Respond ist heute noch in voller Aktion.
Die Frage der Euthanasie und Sterilisation ist kein Problem von gestern, das am Stammtisch oder von Intellektuellen als philosophisches und historisches Thema zur Diskussion steht. Die Psychiater, so stark wie eh und je, haben lautstark ihre Agitationen für das Recht zum Sterilisieren und Töten wieder begonnen.
Im Juli 1972 forderte Dr. T.L. Pilkington in der Zeitschrift "The Practitioner" (Der praktische Arzt), dass weitere Morde begangen werden sollen.
"...es scheint deutliche Anzeichen zu geben, dass die technologisch entwickelten Nationen bald gezwungen sein werden, die Komplexität des Lebens, die sie schaffen, zu revidieren und ein modernes eugenisches Programm beginnen, welches die Kurve des durchschnittlichen IQ unter 100 steiler gestaltet, oder sich eine legale Form der Euthanasie zu überlegen. Es ist natürlich möglich, daß die "Endlösung" alle diese mitzunehmenden Methoden spezifischer Verhinderungen beinhalten wird."
Der Todesmarsch hat wieder begonnen.
Als ich beschloss, dieses Buch zu schreiben, beabsichtigte ich lediglich die Geschehnisse in Deutschland aufzuzeichnen, als Warnung vor ähnlichen Dingen, die auch in anderen Ländern geschehen können. Kurz nachdem ich angefangen hatte, mich in die Materie einzuarbeiten, stellte ich fest, dass ich vor einem Problem stand, das schon internationale Ausmaße angenommen und sich in Großbritannien bereits tief verschanzt hatte. Ich habe 5 Jahre in England und Übersee verbracht, um nach den Informationen zu forschen, die ich nun zugänglich mache.
Vielleicht hätte ich zwei Bücher schreiben sollen, vielleicht hätte solange mit meinen Nachforschungen fortfahren sollen, bis jeder Band völlig dokumentiert gewesen wäre, ich weiß es nicht.
Tatsache bleibt jedoch, dass die Psychiater und die "sozialbewussten" Gruppen, denen das Blut von Millionen von Menschen an den Händen klebt und die eine Atmosphäre geschaffen haben, in der ähnliche Dinge in jedem anderen Teil der Welt geschehen können, heute noch leben und den selben Tätigkeiten wie früher nachgehen, wenn auch in verschleierter Form.
Dieses Buch würde nicht so viel Material über England enthalten, wenn mich meine Nachforschungen dorthin nicht auch geführt hätten.
Andere mögen den Wunsch verspüren, mein Werk fortzuführen - und gerade dies möchte ich stark anregen - .
Die gegenwärtigen Aktivitäten der Psychiater müssen in einem neuen Licht gesehen werden, wenn man die Tatsache, dass ihre angeblich wohltätigen Ziele eine Tarnkappe sein könnten, um ihre finsteren Absichten ihren Mitmenschen gegenüber zu verschleiern, mit in Betracht zieht. Wohlwollend lächelnd verhindern sie jede wirksame Technik, denn das einzige, das sie fürchten, ist eine tatsächlich funktionierende psychische Technologie, da diese ihre Macht zerstören würde.
Schon sehr früh fingen sie, die Psychiater, an, ihren eigenen privaten Geheimdienst ins Leben zu rufen und die Regierungen zu infiltrieren. Die oft erwähnte Theorie, Hitler sei durch eine geheime Gruppe zur Macht gebracht worden, möchte ich nicht detailliert beleuchten. Für diejenigen, die weitere Nachforschungen betreiben wollen, ist vielleicht gerade diese Theorie von beträchtlichem Interesse.
In dem "Archiv für Rassen - und Gesellschaftsbiologie", Band 25, 1931, beleuchtet der Psychiater, Prof. F. Lenz, Hitlers "Mein Kampf". Er zitiert Hitler ausgiebig und er stellt fest, dass Hitler der Mann sei, der der Rassenhygiene endlich den Platz einräumen werde, der dieser zustehe.
Die gängige Meinung ist, Hitler sei die Verkörperung allen Übels gewesen, der seine Untertanen gegen deren Willen zu den historisch "einmaligen" Greueltaten des Dritten Reiches gezwungen habe. Diese Überlegung hinkt nicht nur, sie führt absichtlich irre und verdreht die Tatsachen.
Es scheint unmöglich, dass ein einziger Mensch 60 Millionen Menschen ohne Unterstützung, sei es auch nur moralischer Art seitens irgendwelcher privater Interessengruppen, so total in seinen Bann ziehen kann, um solche Massenschlächtereien, wie sie die Psychiater im Dritten Reich veranstalteten, untätig hinzunehmen. Aus dem Artikel von Lenz ist ersichtlich, wie die späteren Massenschlächter, Hitlers Gnaden zumindest seit 1931, moralische Aufarbeit für ihre wackere Marionette leisten. Denn Lenz sagt selbst in diesem Artikel über Hitlers "Mein Kampf", "Natürlich sind es nicht neue Ideen, die Hitler hier vertritt". Nein, neu waren sie tatsächlich nicht, aber mit Hitler als Marionette, sahen sich die Psychiater erstmals in der Lage, ihre heimlichen Ziele und Interessen in die Tat umzusetzen. Lenz schließt seinen Artikel mit den Worten: "Zusammenfassend möchte ich sagen: Hitler ist der erste Politiker von wirklich großem Einfluss, der die Rassenhygiene als eine zentrale Aufgabe jeder Politik erkannt hat und der sich tatkräftig dafür einsetzen will".
Ob die Psychiatrie die einzige private Interessengruppe war, die Hitler zur Macht verhalf, muss noch detailliert erforscht werden, Tatsache bleibt, dass Hitler ihre Parolen wortgetreu übernahm. Doch selbst die Psychiater hatten Hitler nicht so fest in der Hand, als dass dieser ihnen für ihre Massenmorde einen Freibrief gegeben hätte, denn sie mussten sich hinter seinem Rücken und ohne sein direktes Einverständnis, ihren Mordaktionen widmen.
Kaum hielt Hitler die Macht inne, änderte der "Deutsche Verband für psychische Hygiene" in einer Sitzung am 16. Juli 1933 nicht nur ihren Namen zu "Deutscher Verband für psychische Hygiene und Rassenhygiene", sondern es fand auch ein Vorstandswechsel statt. Prof. Dr. Sommer trat zurück und Hitler-Unterstützer Ernst Rüdin übernahm die Leitung.
Aus dem Nachruf, den Rüdin für den verstorbenen Ploetz in dem "Archiv für Rassen und Gesellschaftsbiologie", 1940, Heft 1, veröffentlichte, ist ersichtlich, wie sehr Hitler die rassenhygienischen Theorien seiner Herren übernommen hatte. Rüdin schreibt: "Es ist ein tragisches Geschick, dass Ploetz die Lösung des Problems der Verständigung und Zusammenarbeit der nordischen Völker nicht mehr erlebte, er, der an die zielbewusste Führung Adolf Hitlers, an dessen heilige, nationale und internationale rassenhygienische Mission, so felsenfest glaubte.
Hitler war ein schlechter Mensch und niemand wird behaupten wollen, dass er nicht für die Dinge, die in Deutschland geschahen, verantwortlich war. Da man jedoch versucht hat, Hitler alle schlechten Dinge in die Schuhe zu schieben, wurde eine beträchtliche Anzahl der wirklichen Verantwortlichen übersehen und dies erlaubt ihnen, ihren Kurs wieder auf ähnliche Ziele zu setzen und ungeniert fortzuschreiten.
Ich nehme für mich nicht in Anspruch, ihre Motive zu verstehen. Vielleicht versteht sie ein Geistlicher. Niemand zwingt sie heute, Befehlen zu horchen - und sie wurden auch niemals dazu gezwungen - aber dennoch bleibt das Muster unverändert. Faschismus und Nazismus lösten die Probleme - mit Gewalt - die Psychiater auch.
Die Nazis mögen abgedankt sein, doch die Psychiater weilen noch unter uns. Vielleicht war das die Geheimwaffe, von der Goebbels prahlte, dass sie zur Wiedergeburt des "Reiches" führen werde - keine Superbombe und kein Todesstrahl, sondern ein psychiatrisch gelenkter Sklavenstaat.
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